Die richtigen Fragen fragen – aber wie?

Die richtigen Fragen stellen, um ins Gespräch zu kommen

Als Kind haben wir es noch gekonnt – einfache Fragen stellen und zuhören, ohne Suggestion, ohne Bewertung, ohne Vergleich. Mit staunenden Kinderaugen und einfachen Fragen waren wir in der Lage, die Welt zu entdecken und haben sehen und verstehen gelernt. Und dann? Dann sind wir in die Welt der Bewertung, des Vergleichs, der Zuschreibungen, der schnellen Fragen und schnellen Antworten gelangt. Jeder macht sich sein eigenes Bild und denkt, That‘s it! Schade und traurig, denn vieles bleibt im Verborgenen, findet keinen Raum. Die Basis für eine gute Beziehung, egal ob privat oder dienstlich, ob Gespräch oder Coaching, ist aber genau dieser verborgene Kern.

Idiolektik oder Eigensprache heißt das Zauberwort und das ist kein wirklicher Zauber. Es ist die Methode des Gesprächs mit dem limbischen System. Durch einfache Fragen, durch Beobachten und Zuhören erschließt sich die Eigensprache unseres Gesprächspartners und dieser folgen wir. So einfach, wie es klingt, ist es nicht. Aber es ist wieder erlernbar, ein bisschen wie Fahrrad fahren, wackelig aber mit Übung geht’s.

Alles Quatsch? Na gut, dann ein kleines Beispiel:

Eine Freundin war bei mir mit einem Entscheidungskonflikt „gehen oder bleiben“. Der Klassiker beim Arbeitgeberwechsel. Ich war schnell mit meiner Interpretation für das weitere Coaching, „Angst vor dem Neuen oder Nicht loslassen können“ und habe Methoden überlegt, wie wir das angehen können. Ein Satz meiner Freundin schwebte jedoch über all den Gedanken „Ich stecke fest“. Schließlich habe ich genau mit dem Satz weitergefragt, nach dem Bild dahinter, nach den Details des Zustandes, genau mit Ihren Worten und Ihren Bildern. Das Ergebnis war überraschend schnell und klar und das für beide Seiten: Sie selbst hat sich mit dem lukrativen Angebot von dem potenziellen neuen Arbeitgeber noch gar nicht wirklich auseinandergesetzt, weil ihr gesamtes Umfeld, Freunde, Kollegen, Verwandte sie bedrängt haben „Da muss man doch gar nicht erst überlegen, da schlägt man sofort zu“. Das hat sie so sehr unter Druck gesetzt, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Allein diese Erkenntnis hat einiges freigesetzt und auf einmal war alles ganz leicht…

Sicher wären wir mit meinen ursprünglich angedachten Methoden auch dahin gekommen, aber es hätte länger gedauert und nicht jede Freundin will gleich gecoacht werden.

Eine andere schöne Geschichte erzählt Peter Winkler in „Die Prinzessin, die Fragen konnte“
https://www.isbn.de/buch/9783930823093_zauberfragen.htm

Fragen lernen und Fragen üben mit würdigender Neugierde empfehle ich bei Dr. Vera Dreyer von easytalk in Berlin Friedrichshain, der in ganz Ost- und Norddeutschland einzigen idiolektischen Praxis www.easy-talking.com – einfach um wieder ins Gespräch zu kommen, es ist ein Erlebnis.