Shooting oder Coaching?

Ein professionelles Bild für die Website… das lasse ich doch einen Profi machen. Und da stehe ich nun im Studio und soll freundlich in die Kamera gucken, dabei erzählen, was ich so mache und wie ich arbeite. Gar nicht so einfach! Aber nur im ersten Moment, denn ich liebe, was ich tue und komme schnell zu meiner gewohnten Leidenschaft.

Der Fotograf fragt nach. Ich bin irritiert. Fragen, die ich bisher noch nicht gehört habe, über die ich so noch nicht nachgedacht habe. Sage ich das immer so und warum? Da muss ich mal drauf achten. 

Und dann das mit dem freundlich gucken! Immer wieder ermahnt er mich. Ich bin doch so konzentriert bei der Sache! Aber genau da liegt der Haken. Als wir die Bilder ansehen, traue ich meinen Augen nicht. Wann sieht man sich selbst denn schon mal in Action? Bin überrascht. Wenn ich konzentriert bin, gucke ich streng, fast böse, weil ich die Stirn in Falten lege. Wie sehen mich meine Coachees und Klienten? Auch die Gestik erscheint mir an manchen Stellen too much. Ist das einschüchternd? Der Fotograf beruhigt mich. Eine Person als Ganzes zu erleben, die Stimme zu hören, das Gesagte im Zusammenspiel von Gestik und Mimik zu erleben, das sei der Eindruck den man mitnimmt.

Ich habe das Gefühl, ich war bei einem Coaching, bei einer Reflexion. Ich muss über einiges nachdenken. Dass mein Gesicht asymmetrisch ist, kann ich nicht ändern. Aber die Wirkung, der Ausdruck, die Sprache – Was möchte ich von mir zeigen und wie? Was möchte ich ‚rüber bringen‘ und wie? Bei den Inhalten bin ich vollkommen klar. Mimik und Gestik werde ich beobachten, das wird mich wohl noch eine Weile beschäftigen. Und vielleicht gehört auch das auf den Feedback-Bogen? Wer Erfahrung und Anregungen hat und diese teilen möchte, sehr gerne!

Shooting-Profis gibt es viele, ich war bei www.lichthelden-berlin.de